06/24

…wir sind wieder unterwegs, ein weiteres Mal mit einem Camper von Mike & Maria

. Dieses Mal mit Ludi. Im Vergleich zum letzten Camper ist dieser etwas minimalistischer ausgestattet (ohne Dusche und Dachterrasse) , hat dafür aber mehr Platz um sich darin zu bewegen. Wir mögen das sehr.

Und Ludi fühlt sich seit dem ersten Tag on tour wie unser Zuhause an. Dieses Gefühl, permanent dein Dach über dem Kopf und Dein Bett dabei zu haben, ist einfach cool. Ach und einen Kühlschrank haben wir natürlich auch. Tatsächlich fehlt es uns seit einer Woche, welche wir jetzt schon unterwegs sind, an gar nichts.

Da wir wieder losgefahren sind, ohne mehr als eine grobe Richtung (Korsika) im Kopf zu haben, hat sich dadurch wieder schönes ergeben. So sind wir also erst einmal gen Süden aufgebrochen und als wir, gerade so die erste Grenze nach Österreich überquert hatten, war es bereits so spät, dass wir uns den ersten Schlafplatz suchen mussten.

Den fanden wir direkt am Inn auf einem kleinen Parkplatz unter Bäumen und waren vom Regen und dem Fließen des Wassers im Inn sehr schnell eingelullt und haben vorzüglich geschlafen, so dass wir am nächsten Morgen ganz früh weiter fuhren, und als wir unterwegs dann so langsam mal die Fähren checkten, stellte sich heraus, dass es so richtig viel Auswahl nicht gab und um klug (zeitlich, wie auch finanziell) zu buchen, wir noch ausreichend Zeit für einen Abstecher nach Verona hatte. Diese hübsche Stadt kannten wir beide noch nicht und so suchten wir uns am Rand der Altstadt (10min zu Fuß waren wir schon mitten im touristischen Treiben) einen Parkplatz, schlüpften in ein wenig vorzeigbarere Klamotten und machten uns auf den Weg…

Ich möchte niemanden mit einem Reisetagebuch langweilen, Dir nur einen Eindruck vermitteln wie wir uns treiben lassen, wie wir über die Route entscheiden, und wie unkompliziert es sich anfühlt oder anfühlen kann, wenn man keinen Plan hat und offen ist für Überraschungen, Improvisationen und das Schöne was man dabei findet.

Wir sind von Genua nach Bastia mit der Fähre übergesetzt, haben extra eine Fähre gewählt, welche nachts geht, um kein wertvolle Zeit zu verschwenden. Genua war einfach laut,ziemlich schmutzig und wir haben uns nur ein wenig in einen auf dem Berg mitten in der Stadt, gleich gegenüber des Hafens liegenden Park verzogen, um dem Lärm ein wenig zu entkommen.Auf mehr hatten wir in den Stunden des Wartens dort keine Lust.

So sind wir morgens ausgeschlafen in Bastia angekommen und direkt um den nördlichen Zipfel Korsikas, an der traumhaften Westküste entlang, zu einem Restaurant gefahren, welches vor fast 2 Jahren unser erstes war und von dem wir seither so oft schwärmten und uns sehr wünschten dort noch einmal hinzukommen.

Wir waren fast die ersten Gäste und der Ausblick war exakt so traumhaft wie beim ersten Mal und wir hatten sofort das Gefühl von: Yessss.

Seither sehen die Tage ungefähr so aus: die Küste entlang kurven, anhalten wann immer wir einen tolles Fleckchen zum Verweilen entdecken. Vielleicht ein wenig schwimmen, einen kleinen Snack nehmen, (kaufen oder selber zubereiten, denn der Camper ist super ausgestattet und wir kommen bis jetzt immer noch mit unserem zu Beginn gemachten Einkauf super für Frühstück und Abendessen zubereiten über die Runden), ein wenig Ausschau nach dem nächsten Rastplatz schauen und uns einfach freuen, das wir unterwegs sind.

Als wir losfuhren, dachten wir, dass wir danach direkt auf die südliche Seite wechseln würden, weil wir diese noch nicht kennen, aber diese schroffe, felsige Küste hat es uns so angetan, dass wir uns dann doch nicht so schnell von dort verabschieden konnten und weiterhin der Küstenstraße folgten und wieder zauberhafte Plätze zum Verweilen, 1 Nacht dort zu schlafen oder einfach nur zum Staunen , Baden und weiterfahren folgten.

Unsere erste Wanderung haben wir dann noch im Westen gemacht. Sind morgens 8:00Uhr gestartet und haben uns mit der Dauer ein wenig verschätzt…

Da man den Weg so gut von oben einsehen konnte, dachten wir, dass wir schon vor’m Mittag und damit vor der Mittagssonne zurück sind. Sagen wir mal so: es war knapp… also ehrlicherweise war es exakt Mittag als wir wieder am Auto waren. Beide mit hochroten Köpfen, leeren Wasserflaschen und ordentlich geschafft. Es war dennoch eine tolle Wanderung, wir zu Beginn ganz allein und auch später, trafen wir nur sehr wenige Wanderer, die auch die ausgiebige große Runde , um den Vorsprung und rauf zum höchsten Punkt gewählt hatten. Der Ausblick in die einsamen, weil teilweise unerreichbaren Buchten , war sensationell.

Andere Buchten konnte man wiederum super leicht erreichen und für eine Abkühlung nutzen.

In Galeria haben wir nach einem herausragenden Essen entschieden uns nun langsam in’s Landesinnere vorzutasten.

und die Fahrt durch die Wälder im Nationalpark war wieder so anders und ruhig, wie auch kurvig :o) und auch hier fanden wir wieder einen wunderbaren Platz zum Parken und Schlafen und als sich der Nebel abends um uns senkte, war das schon ziemlich mystisch. Als ich nachts mal fix in’s Pipi- Gebüsch musste, war ich schon etwas unsicher wie weit ich mich vom Bus entferne, denn die Sicht war ca 1,5m möglich und ich hatte diese eine hübsche Kuh am Abend dort herumschleichen sehen und muhen hören und wollte ihr nicht zu nahe kommen in der Nacht.

Und auch hier wurden wir morgens wieder mit einem traumhaften Blick auf die sonnenbeschienenen Berggipfel, ausgeschlafene Kühe und einfach das Glück, welches wir so oft empfinden, belohnt.

Wir sind noch durch zuckersüße Dörfer gekurvt, vorbei an ganz romantisch aussehenden Ruinen, am Wegesrand chillenden Ziegen und Schweinen und haben dann das Meer doch vermisst und uns dann auf an die Ostküste gemacht. Wo wir gestern auf unserem 1. Campingplatz ever angekommen sind.

(Daher auch W-LAN :o)

Diesen habe ich per google Suche gefunden und ich hab so ein Gefühl, dass auch das wieder ein absoluter Glücksfall ist. Da noch keine Ferien sind, können wir natürlich sehr spontan sein und selbst auf so einem Campingplatz war es easy und wir konnten uns unseren Stellplatz direkt am Strand! selbst aussuchen. Keine abgegrenzten Parzellen, jeder darf stehen und sich breit machen so weit er will (und manche haben da echt Geraffel auszupacken ;o) ) und nun stehen wir da mit dem Blick vom Bett aus in den Sonnenaufgang, nur Strand zu sehen und eine Dusche ( mit warmem Wasser-halleluja !) nur wenige Meter entfernt.

von 8:00 – 9:00 Uhr parkt das Bäcker-Auto auf dem Campingplatz und frischen Kaffee gibts an der Rezeption, wenn man mag.

Wir haben uns für einen weiteren Tag chillen hier entschieden, ein paar Zeilen tippen, mein Buch zu Ende lesen (Carolin Wahl- Windstärke 17) und jetzt verabschiede ich mich für heute und hoffe, ich konnte Dir ein wenig Sonne, Freiheit, Abenteuerlust und Liebe vermitteln….

Ich wünsche Dir einen traumhaften Sommer, wo und mit wem auch immer Du ihn verbringen wirst.

Ivonne

Wenn Du noch einen Lesetipp für deine Reise oder den Sommer auf Balkonien suchst, schau‘ doch mal in meiner Rubrik: Bücher, Bücher… vorbei. Vielleicht inspiriert dich etwas. Ich werde auch gleich noch ein paar Tipps aktualisiere…

https://vanmieten-leipzig.de <— hier kannst Du Ludi mieten.

https://www.instagram.com/vanleihbymikepeter/ und hier könnt ihr Mike folgen, ihm schreiben

oder direkt buchen :https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/camper-mieten/2506380543-220-4257

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.