Roadtrip nach Poasitos

Tage aus Licht ……und Grün scheinen vorerst gezählt zu sein…

But first things first:

Unser Hotel in Poàs war ganz zauberhaft. Niedlich mit viel Liebe zum Detail eingerichtet , jedoch war es in dieser Gegend etwas feuchtkalt und wir haben tatsächlich geheizt 😅

Die Anfahrt zum Volcano Poàs mit Blick in den Kratersee war sehr kurz und als wir dort ankamen , bekamen wir Helme ⛑ verpasst und eine Belehrung gab‘s auch und schon ging‘s los…. 

Wir mussten sehr lachen , denn erstens war der Weg gepflastert und nur ca 15min lang und als wir oben ankamen …..sahen wir gar nichts 😂

Die Wolken hingen derart schwer und tief im und um den Vulkankrater , dass man kaum 20m weit sehen konnte, obwohl wenige Meter tiefer , auf dem Spaziergang hinauf , wunderschönstes Wetter war und die Sonne schien. 

Daraufhin , besonders weil der Tag noch so jung und das Wetter so traumhaft war, beschlossen wir uns auf dem Weg zu einem anderen Kratersee zu machen , fanden einen Weg und wurden schon wenig später mit solch einem wunderschönen grünen Panorama belohnt, dass das Ziel sofort nebensächlich war. 

Ein wenig fühlte es sich an, als wären wir zwischendurch im Österreich-Urlaub. 

verydisco.blog, Costa Rica

Grüne, satte Wiesen, Kühe überall….Berge…und auch dann plötzlich wieder Wolken , welche sich wie ein mystischer Nebel zwischen die Bäume in einiger Entfernung legte und klar war, auch dort werden wir nicht in einen Krater schauen können. 

Also haben wir einfach , solang es die Wiesen und Wege es ermöglichten, bevor es unwegsam und nass am Fuß wurde, den Aufstieg in der Sonne genossen und sind dann wieder umgekehrt. 

beautyful foggy nature, Costa Rica, verydisco.blog

Am nächsten Morgen sind wir früh aufgebrochen um in die Region Monteverde zu fahren und auch hier war allein die Fahrt so wunderschön. Ich könnte hier den ganzen Tag nur mit dem Auto von einer Himmelsrichtung in die  nächste kurven. 

Bzw mich dorthin kurven lassen(denn bisher bin ich ehrlicherweise noch keinen Meter selbst gefahren 😉 

Unsere Aufgabenverteilung hat sich in Fahrer und Navigierer und Vorleser gefügt. ☺️📍📖

Costa Rica oder Österreich? verydisco.blog

Hier sind wir nun in dem niedlichen Ort ,Santa Elena. 

Um uns wieder die Sicht in grüne Berge und obwohl es gestern hier schon regnete , haben wir uns zum Glück dennoch auf zum Nationalpark Tenorio gemacht und haben unterwegs kaum andere Autos gesehen , stattdessen wieder atemberaubende Landschaften und vor allem Sonne und winkende, freundliche Einheimische. 

Je näher wir dem Park kam, fing es wieder an zu regnen und wir hatten uns schon damit abgefunden, einfach wieder zurück zu fahren, falls es weiter schüttet. 

Doch genau als wir ankamen, hörte es auf zu regnen und hielt dann die nächsten 2 1/2 Std an und wir konnten tatsächlich einen wunderschönen Spaziergang durch den Park machen, welcher gar nicht einmal so wenig anspruchsvoll war. 

nationalpark Tenorio,verydisco.blog,Costa Rica

Ich muss auch einmal eine Lanze brechen für die Straßen hier. In jedem Reiseführer, Blog etc liest man, die Straßen wären katastrophal, jedoch kommen wir die ganze Zeit sowas von entspannt voran und ähnlich wie in Deutschland, wo es ja nun auch zeitweise verrückte Huckelpisten gibt, fahren wir die meiste Zeit easy von einem Ziel zum Nächsten. 

Vorausgesetzt!!! man bleibt auf den empfohlenen , wenigen, asphaltierten Straßen! Hüstel! 

Gestern führte eine „Abkürzung“ uns auf einen derart schlammigen Weg mit tiefen Kuhlen, dass ich mit „spitzem Po“ auf meinem Sitz saß und schon beteuerte, dass ich das Auto da nicht mit herausschrieben kann, sollten wir stecken bleiben. 

Zum Glück siegte an dieser Stelle, aber erst 50m weiter, die männliche Vernunft und wir kamen wieder zurück auf eine richtige Straße. 

Ich habe ein wenig geschwitzt 😅

Erstens kommt es anders…zweitens als man denkt…

Wir wollten heute weiterreisen Richtung LaFortuna und dann Zack an die karibische Küste , um dort noch ein paar Tage zu chillen… ABER die Rechnung haben wir ohne BONNIE gemacht. 

Die Straßen in Richtung Karibik sind gesperrt. Vorsorglich und das für einige Tage, da Lawinengefahr(Erdrutsche) besteht und in den Gebieten im Norden des Landes und Nordwesten Richtung Nicaragua werden Bewohner evakuiert. Brücken brechen ein und Flüsse sind schon zu voll. 

Es werden in den Tagen über‘s Wochenende Niederschläge erwartet, welche sonst innerhalb eines Monats hier niedergehen und die obere Hälfte des Landes ist „red 🚨 Alert“ Zone. 

Wir sitzen jetzt in einem niedlichen Chocolate Café und brainstormen wie wir unsere Weiterreise gestalten. 

No risk-no fun oder play safe. 

Mal schauen wohin uns unsere Reise noch führt. 

Wir sind froh, dass wir schon so viele schöne Dinge gesehen und erlebt haben und wir „nur noch“ Strand vor uns hatten. 

Vielleicht „spült“ es uns stattdessen nun noch an interessante andere Orte.  

-` ♡ ´-

Monte Verde,Santa Elena, Costa Rica, verdisco.blog

Who‘s Bonnie? 

Macht euch keinenSorgen , mir gehts gut! 

Bonnie hat Costa Rica wohl knapp im Osten an der Karibikküste geschrammt , sich aber weniger über‘s Land hergemacht , als befürchtet. 

Die Straßen in den Norden  sind zwar dennoch gesperrt , aber wir haben kurzerhand beschlossen auf gut Glück dennoch weiterzufahren, nur die Route anzupassen. 

Der Nationalpark um den Vulkan ARENAL war unser erstes Zwischenziel für heute und was soll ich sagen …

Im Regen fuhren wir in Santa Elena los und unterwegs klarte es auf und die Fahrt war bestimmt von grün gesäumten Straßen und wunderschönen Ausblicken. 

Und angekommen am Vulkan konnten wir eine tolle Wanderung am Fuße des Vulkans durch den Park machen und am Ende den tollen , fast von Wolken unverhangenen Blick auf diesen genießen. 

volcano Arenal, Costa Rica, verydisco.blog

Und dann ging es noch einmal weiter 4 Stunden Richtung Westen an die Pazifikküste an der wir die letzten verbleibenden Tage in Ruhe genießen wollen. 

Zufällig las‘ ich gestern, dass der Beach Conchal der schönste der Welt sein soll. Gekürt von travel Magazinen …und danach haben wir unser nächstes Ziel ausgewählt und hier ein sowas von schönes Hotel gefunden … 

Und gerade beim Abendessen , nach dem wenige Meter  langen Spaziergang zum Ozean , und dem Cocktail zum Abschluss des Tages kann ich sagen …. 

Was für ein Glück! 

Blick vom Balkon unseres Zimmers,Sorry not sorry, Costa Rica, who’s Bonnie? verydisco.blog, Santa Cruz, Playa Grande
unfuckingfassbar, Costa Rica, Geh wohin dein Herz dich trägt!verydisco.blog, Santa Cruz, Playa Grande

2021 !!!! Kilometer….durch Costa Rica…

Die schönsten Eindrücke hab‘ ich mit Euch geteilt. 

Gerade sitzen wir im Café LaMancha in San José und verbummeln unsere Zeit bis wir zum Flughafen müssen …1 1/2 Stündchen haben wir noch Zeit bis wir uns auf den Weg machen müssen…durch den Verkehr zur Rush Hour. 

Ich mag ein bisschen Resümee ziehen über die 14Tage hier und für diejenigen , welche mit dem Gedanken spielen diesen Teil Zentral Amerikas evt auch zu bereisen, ein paar praktische Anmerkungen zusammen zu tragen. 

Stichpunkt Straßen: 

Im Reiseführer , Reiseblogs etc , war immer wieder betont wie schlecht die Straßen hier sind. 

Ob es nun daran liegt, dass ich bereits Länder bereist habe , welche kaum gepflasterte Straßen haben , oder ob ich in Leipzig einfach im bootcamp aufgewachsen bin… ich weiß es nicht 😉 jedoch würde ich diesen Punkt gern relativieren. 

Ja, es gibt Schlaglöcher. Tiefe, große Schlaglöcher.  Und diese könnten einem im Dunkeln , besonders wenn es stark geregnet hat u diese voll Wasser stehen, zum Verhängnis werden. 

Im Hellen und wenn man aufmerksam (auch im Regen) fährt , stellen sie keine Gefahr da. 

Es gibt nicht wirklich viele Hauptverkehrsstraßen durch’s Land , aber die welche es gibt , sind ok bis gut. 

„Abkürzungen“ sind m.E. nie zu empfehlen 😂 , denn dann gehts über Wege , welche im besten Fall , Schotterpisten, inkl. Löchern sind …im schlechteren Fall schlammige Wege , teilweise durch kleinere , bis mittelgroße Flussläufe hindurch. 

Ein 4×4( hab ich neu gelernt ) , SUV ist daher unverzichtbar. 

(Verzichtbar hingegen war das Steckenbleiben in einer sehr schlammigen Kurve , aus welcher wir mit Hilfe eines Einheimischen und seines Pick ups gezogen wurden…TROTZ 4×4) Grund hierfür war, dass zwischen Hin-& Rückfahrt auf diesem Weg sehr starker Regen eingesetzt hatte und der Weg , welcher auf der Hinfahrt noch ok zu passieren war, auf dem Rückweg (es gab keine Alternative Route) derart überschwemmt u aufgeweicht war. 

Auch ein kleiner Flußlauf, den wir ziemlich easy überquerten (ich hatte da schon Schiss, dass das Auto absaufen könnte) war auf dem Rückweg kaum wiederzuerkennen. 

Wetter: 

Wetter ist“ , sag‘ ich immer. 

Und Wetter war, wie vorauszusehen war. 

Wir sind in der Regenzeit gereist und auch darüber kann man dieses und jenes lesen. 

Es hat jeden Tag geregnet. Oft erst am Nachmittag , wenn wir unsere Ausflüge bereits hinter uns hatten. Manchmal auch während wir im Auto unterwegs waren. 

Nur einmal, gestern , als wir am Strand einen Spaziergang in Badesachen machten, fing es an zu regnen und wir wurden tatsächlich einmal nass. 

Generell war es angenehm warm (21-31Grad) , je nachdem wo im Land wir gerade waren. 

In den höher gelegenen Gebieten war es kühler und in Poasitos (In der Gegend um den Volcano Poàs) war es tatsächlich ein wenig ungemütlich, als keine Sonne schien. 

Lange Distanzen:

wir sind durchschnittlich 5 Stunden gefahren , um zum nächsten Ziel zu kommen. Mal nur 4 , mal 6-7h. 

Am gemütlichsten gelingt es diese Zeit zu überbrücken, wenn man die Aussicht genießt (nicht selten mussten wir anhalten , um ein Foto zu machen um den  Blick in dieses atemberaubende Grün festzuhalten) oder und so haben wir viel Zeit verbracht , einer fährt , der andere liest. 

Und zwar vor! 

3 Bücher haben wir auf diese Weise gemeinsam gelesen. 😉 

Essen: 

das war herausfordernd für mich. Die typisch Costa Ricanische Küche hat es nicht in mein Herz geschafft. 

Schon zum Frühstück Reis mit Bohnen und viel frittiertes…aber letzten Endes gibt es mindestens Obst überall und das natürlich sehr frisch. 

Im Westen , in unserem letzten Hôtel hatten wir dann den Himmel auf Erden. Frische Bowls schon zum Frühstück und das Pendant dazu als Abendessen …. 

finally in Food heaven , Costa Rica, very disco.blog

Jedoch war das eine große Ausnahme und ein Glücksgriff. 

Nationalparks: 

wir haben nicht alle gesehen (natürlich nicht ;0) und uns hier hauptsächlich auf Empfehlungen verlassen , welche ich von lieben Kunden , oder wir von anderen Reisenden bekamen. Darüber hab ich euch ja schon alles erzählt. 

Generell war es das Schlauste die Touren mit Guide zu unternehmen und das oberschlauste (;-) diesen direkt zu buchen (danke Nasti) , denn auch das war schon kein Schnäppchen. Doch so haben wir wenigstens etwas gesehen. 

Preise:

wir haben p.P. 1 ÜN von 18€ (hässlich in San José) über 60€ in Poasitas(sehr hübsch ) & 35€ in Santa Cruz/Playa Grande(sensationell) bezahlt. 

Hotel in Poas, Costa Rica, verdisco.blog

Größe und Lage stehen demnach nicht wirklich im Verhältnis. 

Ein bisschen Glück beim Trüffeln auf booking.com gehört sicher auch dazu. 

Wir haben die ÜN höchstens einen Tag vor Anreise gebucht , um frei zu sein, wenn wir irgendwo länger bleiben wollten. 

Gepäck: 

Wir hatten beide, trotz Handgepäcksrucksacks , einiges zu viel eingepackt. 

Again and again…:-) 

Natürlich dafür auch mal das Gefühl 1-2Dinge oder Klamotten zu vermissen , aber Not macht erfinderisch und wenn man (& Frau) nicht zuuuuu eitel ist , geht auch ein Strandtuch mal als kuscheliges Halstuch und frische Socken 🧦 vom Freund , wenn man selbst dachte 2paar reichen schon 🙄. 

Der Rucksack den wir eigens für die Reise angeschafft haben , ist auf alle Fälle perfekt und sehr zu empfehlen. 

Wenn ich nicht Tauchen fahre , werde ich wohl keinen größeren mehr benötigen. 

Osprey Herren Travel Pack… https://www.amazon.de/dp/B014EBLLI0?ref=ppx_pop_mob_ap_share

Sprache:

9 von 10 Menschen mit denen wir sprechen mussten , sprachen KEIN WORT ENGLISCH! 

Das hat mich am ersten Tag ziemlich überrascht. 

(Nein, es hat mich total genervt!)

Eine SIM card für mein Tel zu kaufen hat mich ca 45min gekostet , da ich jeden Satz mit dem translator hin und her übersetzen musste. 

Leider bin ich zu blöd , um spanisch zu lernen , aber irgendwie ging es eben und die wichtigsten Kontakte (der Guide , manche Kellner, die Hosts) sprachen dann einigermaßen bis gut englisch. 

Taxi:

Offiziell gibt es UBER hier nicht. 

Ich würde mir die App als erstes herunterladen

Funktioniert großartig und die Fahrten kosten höchstens 1/3 des Taxi Preises. 

Ich könnte noch Stunden weitertippen , aber vielleicht reicht das auch erst einmal. 

Playa Conchal, Costa Rica, verídico.blog

Ich hoffe, Du hattest Freude beim Lesen und ich konnte Dich vielleicht ein wenig inspirieren oder wenigstens dein Herz ein wenig erwärmen.

Lass`mir gern einen lieben Kommentar da, empfiehl meinen Blog weiter, teile ihn gern und wenn Du Fragen zur Reise hast, links und tipps benötigst-gern her damit. Vielleicht kann ich ja behilflich sein.

Ivonne 🤍

Pura Vida 

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